
Bei der Planung Ihrer Indien-Reise ist es wichtig, sich über die Vorschriften für den Besuch bestimmter Regionen zu informieren. Nicht alle Gebiete können uneingeschränkt besucht werden.
Einige Gebiete in Indien sind zum Schutz indigener Völker und der Umwelt als Schutz- oder Sperrgebiete ausgewiesen. Wenn Sie mit einem e-Visum nach Indien reisen, benötigen Sie möglicherweise eine Sondererlaubnis, um Sperrgebiete zu besuchen.
In diesem Artikel erhalten Sie wichtige Details zu den Anforderungen für deutsche Reisende, die Indiens Schutz- und Sperrgebiete besuchen möchten, sowie Informationen zur Beantragung einer offiziellen Einreiseerlaubnis.
Was sind Schutz- und Sperrgebiete in Indien?
In vielen Teilen Indiens gibt es Schutz- oder Sperrgebiete, die streng bewacht werden. Hierbei handelt es sich häufig um Gebiete in Grenznähe oder Regionen, in denen natürliche Ressourcen oder lokale Gemeinschaften vor ausländischen Reisenden geschützt werden sollen.
Falls Sie eine der folgenden Regionen besuchen, kann es sein, dass Sie für den Zugang zu bestimmten Gebieten eine Sondererlaubnis benötigen.
Hier finden Sie eine Tabelle, die zeigt, für welche beliebten Sehenswürdigkeiten eine spezielle Einreisegenehmigung erforderlich ist und für welche nicht:
Schutz- oder Sperrgebiet | Erforderliche Genehmigung | Genehmigungspflichtige Attraktionen | Attraktionen ohne Genehmigung |
---|---|---|---|
Andamanen und Nikobaren | Genehmigung für Sperrgebiete | Baratang-Insel |
Havelock Island Ross Island |
Arunachal Pradesh | Genehmigung für Schutzgebiete |
Namdapha-Nationalpark Tawang-Kloster Ziro-Tal |
- |
Himachal Pradesh | Genehmigung für Schutzgebiete |
Kinnaur Shipki La Pass Spiti-Tal |
Chitkul |
Jammu und Kashmir (Ladakh) | Genehmigung für Schutzgebiete |
Chushul Dah-Hanu Hanle Pangong-See (nach Merak) Tso Moriri |
- |
Lakshadweep-Inseln | Genehmigung für Sperrgebiete |
Agatti-Insel Bangaram-Insel Minicoy-Insel |
- |
Manipur | Genehmigung für Schutzgebiete | Keibul Lamjao Nationalpark |
Loktak-See Kangla Fort |
Mizoram | Genehmigung für Schutzgebiete |
Phawngpui (Blue Mountain) Vantawng Falls |
Reiek Tlang |
Nagaland | Genehmigung für Schutzgebiete |
Dzukou Valley Khonoma Village |
Hornbill-Festival |
Rajasthan | Genehmigung für Sperrgebiete |
Jaisalmer Grenzregionen Tanot Mata Tempel |
- |
Sikkim | Genehmigung für Schutzgebiete |
Gurudongmar-See Nathu La Pass Yumthang Valley |
- |
Uttarakhand | Genehmigung für Schutzgebiete |
Adi Kailash Gunji Johar Valley Milan Glacier Nanda Devi Biosphärenreservat |
- |
Überprüfen Sie im Voraus die spezifischen Anforderungen für die Orte, die Sie besuchen möchten, bevor Sie Ihre Reise antreten. Ohne die richtige Einreisegenehmigung, wird Ihnen der Zutritt verweigert und es können rechtliche Konsequenzen drohen.
Militärisch kontrollierte Zonen in der Nähe von Pakistan, China und Myanmar sind für Besucher komplett unzugänglich. Wenn Sie in bergigen Regionen wie Ladakh trekken, sollten Sie Ihre Route gut planen und bei Bedarf frühzeitig eine Genehmigung beantragen.
Wie beantrage ich eine Einreisegenehmigung für Schutz-oder Sperrgebiete in Indien für ausländische Touristen?
Wenn Sie mit einem deutschen Reisepass reisen, müssen Sie eine Genehmigung beantragen, um Schutz- oder Sperrgebiete zu besuchen. Nur indische Staatsbürger sind von dieser Regelung ausgenommen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Einreisegenehmigung für Indiens Schutz- und Sperrgebiete zu beantragen:
- Indisches Innenministerium – Beantragen Sie Ihre Genehmigung beim offiziellen Regierungsbüro oder der zuständigen Bezirksbehörde im Bundesstaat, den Sie besuchen möchten.
- Indische Botschaft in Deutschland – Bestimmte Genehmigungen sind auch bei der indischen Botschaft in Berlin oder den Konsulaten in Frankfurt und Hamburg erhältlich.
- Reisebüros und Reiseveranstalter – Bestimmte örtliche Anbieter können den Antrag für Sie übernehmen.
Die Bearbeitung Ihrer Genehmigung kann mehrere Wochen dauern, daher sollten Sie Ihren Antrag frühzeitig einreichen.
Welche Art von Genehmigung brauche ich?
Für jedes Sperr- oder Schutzgebiet in Indien gelten unterschiedliche Anforderungen. Es ist wichtig, die Einreisebestimmungen für Ihr Reiseziel genau zu prüfen und die richtige Genehmigung einzuholen.
Hier finden Sie eine Übersicht über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Einreisegenehmigungen für diese Regionen:
Protected Area Permit (PAP) - Genehmigung für Schutzgebiete
- Häufig nur für Gruppen oder mit einem registrierten Reiseveranstalter
- Oft gilt eine Mindestaufenthaltsdauer oder eine begrenzte Gültigkeitsdauer
Restricted Area Permit (RAP) - Genehmigung für Sperrgebiete
- In der Regel ein strengeres Genehmigungsverfahren
- Kann Beschränkungen für Reisewege und Aufenthaltsdauer enthalten
Der Besitz einer bestimmten Genehmigung bedeutet nicht, dass alle Schutz- und Sperrgebiete betreten werden dürfen. Prüfen Sie die Bedingungen Ihrer Einreisegenehmigung, um sicherzustellen, dass Sie alle Besuchsauflagen einhalten.
Kann ich mit meinem Indien e-Visum Schutz- oder Sperrgebiete besuchen?
Ein gültiges E-Visum allein reicht nicht aus – für Schutz- und Sperrgebiete in Indien benötigen Sie eine spezielle Genehmigung.
Falls Sie eine zusätzliche Einreisegenehmigung benötigen, beantragen Sie diese frühzeitig. Für den Antrag benötigen Sie Ihren Reisepass und Ihr e-Visum.
Weitere Einschränkungen bei der Reise mit einem Indien-e-Visum
Deutsche Staatsbürger haben die Möglichkeit, ein e-Visum für Tourismus, Geschäftsreisen oder medizinische Aufenthalte zu erhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Art von Visum für den Zweck Ihrer Reise wählen.
Für jedes Visum gelten bestimmte Bedingungen, die beachtet werden müssen. Achten Sie darauf, die folgenden Vorschriften zu befolgen, wenn Sie mit einem e-Visum reisen:
- Stellen Sie sicher, dass Sie über einen zugelassenen Flughafen ins Land einreisen. Die Einreise über eine Landgrenze ist nicht erlaubt.
- Beantragen Sie einen internationalen Führerschein, wenn Sie in Indien fahren wollen, und beachten Sie die örtlichen Verkehrsbestimmungen.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Einreisebedingungen für Indien erfüllen, einschließlich einer Passgültigkeit von 6 Monaten, Rückreisetickets und einem Nachweis über finanzielle Mittel.
Das Aufnehmen einer bezahlten oder unbezahlten Beschäftigung in Indien ist mit keiner Art von e-Visum erlaubt. Überprüfen Sie stets die Bestimmungen Ihres elektronischen Visums, um Schwierigkeiten zu vermeiden.